Kaschierungen

Kaschieren ist der Fachbegriff für das Aufkleben von einem Druckbogen auf einen zweiten beleimten Bogen. Man braucht diese Verarbeitungsart z.B. wenn aus einem dünnen Druck ein stabiles Display werden soll. Dabei können die Komponenten aus verschiedenen Materialien bestehen: z.B. ein Druckbogen 200 g/m² Bilderdruck für die Vorderseite + 2,5 mm Graupappe als stabiler Träger + einen Spiegel (unbedruckter Bogen) für die Rückseite aus 200 g/m² Bilderdruck.

 

Diese Zusammenstellung kann man stark variieren. Der Träger kann aus Wellpappe, Finnischer Holzpappe oder Siebdruckkarton bestehen. Die Bezugsstoffe können aus verschiedenen Sorten von Papier, aber auch aus Leinen, Tyvek oder Haftpapier bestehen. Dabei sollte die Grammatur des Bezugsmaterials nicht unter 170 g/m² liegen. Für Displays und andere Zusammenstellungen aus dünnem Bezugsmaterial und dickem Trägermaterial sollte immer die beidseitige Kaschierung gewählt werden. Durch die hohen Rückstellkräfte von Papier wird der Bogen bei einer einseitigen Kaschierung rund. Wenn jedoch zwei Materialien mit gleicher Stärke aufeinanderkaschiert werden sollen, ist eine einfache Kaschierung unbedenklich.


Und der Umwelt zuliebe verwenden wir in der Regel Dispersionsleime auf Wasserbasis, die frei von Lösemitteln sind.

 

Bei der Kaschierung haben wir 2 verschiedene Verarbeitungsmöglichkeiten:

 

  • Die Flächenkaschierung
  • Die Fassonkaschierung

 

Die Flächenkaschierung: Dabei haben beide Materialien komplett über die gesamte Fläche Kontakt und werden durch den Leim miteinander verbunden.


Die Fassonkaschierung: Ein Materialbogen wird nur partiell an bestimmten Stellen beleimt und mit dem zweiten Material verbunden. Dieses Prinzip wendet man z.B. bei der Herstellung von Speisekarten oder Adventskalendern an. Hier dürfen nur die Flächen zwischen den Fenstern beleimt werden - und das erreicht man über die Fassonkaschierung. Schließlich liessen sich die Fenster eines Adventskalenders nach einer Flächenkaschierung nicht mehr öffnen.


Nun kann man noch das Aussehen der Kanten einer Kaschierung variieren. Bei dickeren Materialien schaut man nach dem Endschnitt auf eine Schnittfläche, die je nach innenliegendem Trägermaterial grau, gelb oder weiß ist. Wenn man dies vermeiden will, kaschiert man daher auch mal mit "umschlagenen Kanten". Das heißt, dass der Bezugstoff größer als das Trägermaterial ist und an den Seiten um die Kanten herum auf die andere Seite geklebt wird. So verdeckt man die Schnittkanten. Diese Technik wird bei aufwendigen Muster- oder Präsentationsmappen angewandt, bei Musterrücken oder auch bei unseren Leichtdisplays mit integrierter Rückenstütze.

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